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Kelle: „Jeder, der Kinder großzieht, wird dafür abgestraft”

Der Feminismus drängt Frauen in eine Opferrolle. Das hat die Publizistin Birgit Kelle in einem Interview mit dem Magazin Focus erklärt. Dass Frauen, die ihre Kinder zu Hause erzögen, von der Politik verhöhnt würden, sei der „wahre Sexismus unserer Zeit”.

Kelle hält einen Feminismus à la „Femen” für widersprüchlich: Diese kämpften angeblich für die Würde der Frau, indem sie den Busen entblößten. „Das ist wie Grillfest veranstalten, um für den Veggie-Day zu werben”, findet Kelle. Überhaupt hält sie den Kampf der Frauen für Gleichstellung vielerorts für überholt: „Wir haben doch quer durch die Bundesrepublik mittlerweile tausende Gleichstellungsbeauftragte und Betriebsräte, an die man sich wenden kann. Wenn einer Frau etwas stinkt, muss sie die Initiative ergreifen – und zwar nicht erst, wenn eine große öffentliche Sexismus-Debatte losbricht.” Die ganze „Frauen-Opfer-Debatte” rege sie auf. „Ich bin kein Opfer. Nicht der Männer, nicht der Struktur, nicht des Systems, gar keins.”

 

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von Birgit Kelle Website - E-Mail schicken

Ringelpiez mit Laterne - oder St. Martinsfest ( von “Die freie Welt” eine Internet- und Blogzeitung)

07. November 2013,

Die Geschichte des Heiligen St. Martin ist eine gute Geschichte für alle Kinder, egal ob Christen, Muslime, Hindus, Juden oder Nichtgläubige. Warum will die nordrhein-westfälische Linkspartei das Fest also umbenennen?

Da macht man als Zugezogener am Niederrhein nichtsahnend die Haustüre auf und wer steht draußen? – Das St.-Martins-Komitee. St. Martin, das ist hier nicht einfach ein vergessener Heiliger mit Laterne. Nein, hier ist das ein Event.

Vorher wohnten wir in der Nähe von Köln, dort war das St. Martins-Fest trotz katholischen Kindergartens eine armselige Veranstaltung. Jedes Jahr das gleiche Elend: Mit Mühe wurde ein Pferd organisiert, in Ermangelung einer Kapelle fuhr ein Wagen mit Lautsprecher vorne weg. Das Feuer wollte entweder nicht brennen, oder es gab solche Stichflammen, dass 100 Kinder einen Satz nach hinten machten. In Ermangelung von Freiwilligen musste jedes Jahr der Diakon wieder ran als Heiliger St. Martin.

Wir liefen mit dem Zug durch schwach beleuchtete Straßen, ab und zu äugte jemand misstrauisch aus der Gardine. Einmal haben wir unsere 4-Jährige im Dunkeln verloren, aber beim Pferd wiedergefunden. Immerhin war man froh, dass es überhaupt noch stattfand, nachdem die örtliche Polizei die St. Martins-Züge streichen lassen wollte wegen des eklatanten Aufwandes für die drei Beamten, die eine halbe Stunde lang gelangweilt eine Kreuzung absperren mussten. Mit den jährlichen Karnevals-Zügen hatte man das nie versucht, ist ja auch was anderes, wenn Erwachsene sich betrinken, randalieren und die Stadtreinigung drei Tage braucht, um das Erbrochene von den Straßen zu fegen.

Verstehen wir doch alle, man muss Prioritäten setzen bei der Brauchtumspflege.

Mutter Theresa hätte es in Friedrichshain zu nichts gebracht

Da stand also das St. Martins-Komitee und erklärte mir den Ablauf in Kurzversion für Zugezogene. Sie sammelten Geld in ihren Büchsen, damit wirklich jedes Kind eine Süßigkeiten-Tüte bekommt, auch diejenigen, die gar nicht mitlaufen im Zug, aus welchem Grund auch immer. Die riesigen Tüten werden dann zentral ausgeteilt in der katholischen Kirche oder über die Schulen und Kindergärten. Und dann kam der Tag, oder sagen wir besser, die St. Martins-Festspiele.

Diesen Samstag ist es wieder so weit: Ein St. Martin, sieben Herolde als Begleitung, acht Pferde, drei Kapellen, ein Mörderfeuer auf dem Festplatz. Kinderpunsch, Glühwein, Weckmänner und das ganze gleich zweimal hintereinander. Einmal für die Kindergartenkinder, einmal für die Schulkinder, zwei unterschiedliche Strecken durch den Ort, überall festlich geschmückte Vorgärten und Fenster. Die ganze Stadt auf den Beinen. Es wird zelebriert. The same procedure as every year. Und so ist es hier auch in allen Nachbarorten.

In den Tagen danach stehen in der Schule und den Kindergärten jedoch auch Sammelboxen für Süßigkeiten. Hier können die Kinder spenden, etwas abgeben von ihrer Beute für diejenigen Kinder, die nichts haben. Für Kinder in Ländern, wo dies Fest gar nicht begangen wird. Es kommen beachtliche Mengen zusammen. Denn lernen, mit anderen zu teilen, auch wenn man nicht muss, ist ein Grundgedanke, der durch die Geschichte des Heiligen St. Martin vorher in den Schulen und Kindergärten besprochen wird.

Selbstlosigkeit, Hilfe für Fremde, Nächstenliebe. Und deswegen ist es hanebüchen wenn die Partei DIE LINKE in NRW jetzt fordert, dass man das St. Martins-Fest doch bitteschön nicht mehr so nennen soll, denn man dränge damit muslimischen Kindern ein christliches Fest auf. „Sonne-Mond-und-Sterne-Fest“ wollen sie es nennen, schön politisch korrekt und nicht so anstößig wie ein christlicher Heiliger. Interessant ist übrigens, dass man sich nur um die muslimischen Kinder Gedanken macht, nicht jedoch um Kinder anderer Konfessionen oder gar die nicht getauften, das aber nur nebenbei.

Interessant ist auch, dass aus den muslimischen Gemeinden in NRW niemand die Abschaffung gefordert hat. Ganz im Gegenteil, der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime, Aiman A. Mazyek, gibt zu Protokoll, er habe selbst gerne in seiner Grundschulzeit an den St. Martins-Zügen teilgenommen und lobte das Leben des Heiligen St. Martin als „geradezu vorbildlich“, da das Teilen auch im Islam eine große Rolle spiele. Wo ist also das Problem?

Wenn aber ohne St. Martin, warum das Fest nicht gleich in „Hinz-und-Kunz-Fest-mit-Laterne“ umbenennen, wenn man denn christlichen Hintergrund sowieso tilgen will. Und das ist doch die eigentliche Intention. Nicht nur die Linke, auch andere Parteien sind doch offenbar an vielen Fronten bemüht, jeden Anschein eines christlich geprägten Deutschlandes aus der Öffentlichkeit zu verbannen. In Berlin können in zahlreichen Stadtteilen Weihnachtsmärkte nur noch als „Winterfeste“ eine Genehmigung bekommen. In ausgleichender Gerechtigkeit müssen auch die Muslime auf ihr Ramadanfest verzichten, es sei denn, sie nennen es „Sommerfest“. Multikulti also ja, Religion nein?

Dazu passt dann auch, dass im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg die Bezirksmedaille für ehrenamtliches Engagement nicht mehr an Personen verliehen wird, die sich im Rahmen einer religiösen Gemeinschaft engagieren. Die Piraten hatten den Antrag gestellt, die Religion aus den Statuten zu streichen, Linke, Grne und SPD stimmten zu.

Merke: Mutter Theresa hätte es in Friedrichshain niemals zum Friedensnobelpreis gebracht, weil ihre christliche Gesinnung einfach nicht ins Raster für anerkannte Preisträger passt.

St. Martin hat auch nicht gefragt, ob der Bettler Katholik sei

Entweder man feiert also die Feste, wie sie fallen, in der Tradition die sie haben, oder man lässt es ganz. Alles andere ist Ringelpiez mit Anfassen, in diesem Fall mit Laterne. Die Sonne, der Mond und die Sterne haben schließlich nichts mit dem Grundgedanken der christlichen Nächstenliebe zu tun, den dieses Fest in Erinnerung halten will. Ohne St. Martin wird es völlig sinnfrei. Sonne, Mond und Sterne, teilen nicht und sogar als Laternenversionen sind sie völlig aus der Mode gekommen. Die Laternen-Sammlung in unserem Haushalt beinhaltet nichts davon. Wir haben Versionen als Tigerente, Piratenschiff, Ente, Apfel, Alien, Bonbon, Rakete, Spinne und viele mehr. Gebastelt von vier Kindern im Laufe ihres Kindergartenlebens. Gebastelt gemeinschaftlich mit ihren Freunden, darunter nicht getaufte Kinder, Muslime, evangelische und katholische Christen und Hindus. Gebastelt in christlichen und städtischen Kindergärten und Schulen. Die Kinder freuen sich jedes Jahr auf St. Martin, sie lieben die Lieder, das Feuer, die Süßigkeiten und sie lernen alle die Geschichte dieses Mannes, der teilte. St. Martin hat vorher auch nicht gefragt, ob der Bettler am Boden getaufter Katholik sei.

Weil es irrelevant war für jemanden, der eine Überzeugung in sich trägt. Die Geschichte des Heiligen St. Martin ist eine gute Geschichte für alle Kinder, egal ob Christen, Muslime, Hindus, Juden oder Nichtgläubige. Sie fragt nicht nach Religion oder Politik, sie lehrt, dass ein Mensch in Not immer ein Bruder oder eine Schwester ist. Oder zumindest sein sollte. Das ist keine Zumutung, sondern zutiefst menschenfreundlich und ja, es ist auch christlich.

Beitrag erschien zuerst auf: theeuropean.de

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